Analysieren heisst wissen
Vertrauen ist gut, Analyse ist besser
In der Analytik werden Materialien aller Art mit modernen Analysegeräten auf ihre Zusammensetzung untersucht. In der Polymeranalytik sind häufig Additive und Füllstoffe im Vordergrund, wohingegen es in der anorganischen Elementanalytik häufig um Verunreinigungen geht. Spezialisierte Chemiker suchen gemeinsam mit dem Kunden nach der aussagekräftigsten und kostenoptimierten Analysemethode für seine Proben aus Polymeren, Metallen, Salzen, Flüssigkeiten oder organischen Stoffen. Um Kundenanforderungen vollumfänglich gerecht werden zu können bietet Suisse TP die Methodenentwicklung, die Messung sowie die Interpretation der Messwerte neutral und effizient aus einer Hand.
Die Qualität der Analyseergebnisse wird regelmässig durch SAS, dem "Swiss Accreditation Service", nach ISO17025-STS 023 geprüft und bestätigt. Neben dieser Akkreditierung sind relevante Bereiche zusätzlich GMP zertifiziert und validiert; dieser "good manufacturing process" wird durch eigene interne Audits sowie durch Swiss medic kontinuierlich überwacht.

Elementanalytik
Die chemische Elementanalytik

Ob Metalle, Salze, Flüssigkeiten oder organische Stoffe, in der chemischen Analytik werden alle Arten von Materialien mit modernen Analysegeräten untersucht. Spezialisten der anorganischen Elementanalytik suchen gemeinsam mit dem Kunden nach der aussagekräftigsten und kostenoptimierten Analysemethode für seine Proben. Die Akkreditierung nach ISO17025 belegt dabei die hohe Qualität der Analyseergebnisse.
Untenstehend befindet sich eine Übersicht der verfügbaren Geräte und Methoden.
Polymer
Die Polymeranalytik
In der Polymeranalytik untersuchen und analysieren hochqualifizierte Experten mit modernsten Analysetechniken Rohstoffmaterialien, Additive und Füllstoffe. Produktionsbegleitend werden Qualitätskontrollen und Wareneingangsprüfungen durchgeführt. In Schadens- und Reklamationsfällen sowie bei Konkurrenzanalysen werden häufig mehrere Techniken in Kombination zur Aufklärung eingesetzt. Ausserdem helfen unterschiedliche Verfahren zur Probenvorbereitung (z.B. Extraktion, Homogenisierung etc.) zur vollständigen Charakterisierung der Polymermatrix.

GERÄTE / METHODEN
ICP-MS
Massen-Spektrometerie mit induktiv gekoppeltem Plasma
Spurenanalyse, quantitative Messung bis 60 Elemente gleichzeitig, semiquantitative Messung, gesamtes Spektrum.
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Untersuchungsmethode | Massen-Spektrometerie mit induktiv gekoppeltem Plasma |
Kurzzeichen | ICP-MS |
Gerätetyp und Ausrüstung | Thermo Scientific iCAP Q |
Funktionsprinzip | Die in Lösung gebrachten Probenatome werden ionisiert. Gemessen wird die Ablenkung der Ionen in Abhängigkeit von Masse und Ladung in einem elektrischen Feld. |
Typische Anwendungen | Spurenanalyse, quantitative Messung bis 60 Elemente gleichzeitig, semiquantitative Messung, gesamtes Spektrum. |
Nachweisgrenze | typisch 0,1 µg/l (elementabhängig) |
Anforderungen an Probe | ca. 1g Festprobe für Aufschluss ca. 10ml Flüssigprobe |
Akkreditierung / Zertifizierung | ISO17025, GMP |
ICP-OES
Emissions-Spektrometerie mit Induktiv gekoppeltem Plasma
Analyse von Metallen, Keramiken, organischen Proben, Wasser, Lösungen und Mineralstoffen.
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Untersuchungsmethode | Emissions-Spektrometerie mit Induktiv gekoppeltem Plasma |
Kurzzeichen | ICP-OES |
Gerätetyp und Ausrüstung | Varian Vista PRO Agilent 725 OES |
Funktionsprinzip | Die in Lösung gebrachte Probe wird zerstäubt und in einem Argon-Plasma zur Lichtemission angeregt. Gemessen wird die element spezifische Lichtemission der Probenatome. Messung bis 20 Elemente gleichzeitig. |
Typische Anwendungen | Analyse von Metallen, Keramiken, organischen Proben, Wasser, Lösungen und Mineralstoffen |
Nachweisgrenze | typisch 50 µg/l (elementabhängig) |
Anforderungen an Probe | ca. 1g Festprobe für Aufschluss ca. 10ml Flüssigprobe |
Akkreditierung / Zertifizierung | ISO17025, GMP |
AAS
Flammen-Atomabsorptions-Spektrometerie
High Resolution Continuum Source AAS zur Elementanalyse mehrerer Elemente in einem Messdurchgang.
Details anzeigenUntersuchungsmethode | Flammen-Atomabsorptions-Spektrometerie |
Kurzzeichen | AAS |
Gerätetyp und Ausrüstung | contrAA 300, Analytik Jena |
Funktionsprinzip | Die in Lösung gebrachte Probe wird zerstäubt und in einer Flamme ( z.B. Acetylen ) verbrannt. Messung der elementspezifischen Absorption der Strahlung einer Xenonlampe. Nur eine Lichtquelle für alle Elemente. (Continuum Source AAS) |
Typische Anwendungen | Bestimmung Alkali- und Erdalkalielemente. Mehrere Elemente in einem Messdurchgang analysierbar. Analyse meist nach Pharmakopoeia. |
Nachweisgrenze | typisch 0.2 mg/l (elementabhängig) |
Anforderungen an Probe | ca. 10g Festprobe für Aufschluss ca. 100ml Flüssigprobe |
Akkreditierung / Zertifizierung | ISO17025, GMP |
Funken-OES
Funkenemissions-Spektrometerie
Chemische Zusammensetzung von Aluminiumlegierungen und Eisenbasiswerkstoffen.
Details anzeigenUntersuchungsmethode | Funkenemissions-Spektrometerie |
Kurzzeichen | OES |
Gerätetyp und Ausrüstung | Spectro LAB S |
Funktionsprinzip | Erzeugen eines Lichtbogens an der Probe. Lichtemission wird optisch zerlegt und die Lichtmenge einzelner elementspezifischer Wellenlängen gemessen. |
Typische Anwendungen | Chemische Zusammensetzung von Aluminiumlegierungen oder Eisenbasiswerkstoffen. |
Nachweisgrenze | typisch: 1μg/g P und Pb: 5 μg/g Sb und Zn: 10 μg/g |
Anforderungen an Probe | metallisch Messfläche: min. 18 x 18 mm Fläche muss eben sein Dicke: min. 1 mm Al-Folien z.T. auch analysierbar |
Akkreditierung / Zertifizierung | ISO17025 |
XPS
Röntgen-Photoelektronen- Spektroskopie
Chemische Analyse von Oberflächenbelegungen ( Informationstiefe der Messung ca.10 nm ) dünnen Schichten ( <0.5 µm ) mittels Tiefenprofil
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Untersuchungsmethode | Röntgen-Photoelektronen-Spektroskopie |
Kurzzeichen | XPS |
Gerätetyp und Ausrüstung | SSI M-Probe |
Funktionsprinzip | Messung der elementspezifischen Energie von Photo-Elektronen, die mittels Röntgenstrahlung aus der Oberfläche der Probe herausgeschlagen wurden. Teilweise sind auch Bindungsvarianten unterscheidbar. |
Typische Anwendungen | Chemische Analyse von Oberflächenbelegungen ( Informationstiefe der Messung ca.10 nm ) dünnen Schichten ( < 0.5 µm ) mittels Tiefenprofil |
Nachweisgrenze | |
Anforderungen an Probe | Messfläche >1 mm²; max. Probengrösse : 20 x 20 x 5 mm |
Akkreditierung / Zertifizierung | ISO17025 |
XRF/RFA
Röntgenfluoreszenz- Spektrometerie
Analyse der Elemente mit Ordnungszahl 11 (Na) bis 92 (U). Analyse von Metallen, Gestein, Keramik, Kunststoffen. Schichtdickenbestimmung möglich.
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Untersuchungsmethode | Röntgenfluoreszenz-Spektrometerie |
Kurzzeichen | XRF/RFA |
Gerätetyp und Ausrüstung | Bruker S2 PUMA |
Funktionsprinzip | Probenoberfläche wird einige µm tief mit Röntgenstrahlung angeregt. Die dadurch von den Elementen abgegebene elementspezifische Röntgenstrahlung (Fluoreszenz) wird zur quantitativen Analyse der Probe verwendet. |
Typische Anwendungen | Analyse der Elemente mit Ordnungszahl 11 (Na) bis 92 (U). Analyse von Metallen, Gestein, Keramik, mineralische Füllstoffe in Kunststoffen. Schichtdickenbestimmung möglich. |
Nachweisgrenze | typisch 100 µg/g (elementabhängig) |
Anforderungen an Probe | quantitativ: 1g qualitativ: 10mg massiv oder flüssig ideal: pulverförmig |
Akkreditierung / Zertifizierung | ISO9001 |
C-/S- Analysator
Kohlenstoff-/Schwefel- Analysator
C-Bestimmung in Verbundmaterialien C+S-Bestimmung in Eisen und Stahllegierungen.
Details anzeigenUntersuchungsmethode | Kohlenstoff-/Schwefel- Analysator |
Kurzzeichen | C-/S- Analysator |
Gerätetyp und Ausrüstung | Leco CS 200 |
Funktionsprinzip | Probe wird im Sauerstoffstrom verbrannt. Messung von CO2 und SO2 im Abgas durch Infrarot-Messzelle. |
Typische Anwendungen | C-Bestimmung in Verbundmaterialien C+S-Bestimmung in Eisen und Stahllegierungen. |
Nachweisgrenze | C : 0.002 % S : 0.01 % |
Anforderungen an Probe | 1g Feststoff ( feinteilig ) Metalle, organische Materialien |
Akkreditierung / Zertifizierung | ISO9001 |
H Analyse
Wasserstoffbestimmung nach dem Trägergasverfahren
Analyse von Wasserstoff in Aluminium- und Titan-Legierungen. Gesamt-Gehaltbestimmung in Stahl möglich.
Details anzeigenUntersuchungsmethode | Wasserstoffbestimmung nach dem Trägergasverfahren |
Kurzzeichen | H Analyse |
Gerätetyp und Ausrüstung | Leco RH 402 |
Funktionsprinzip | Probe wird unter Stickstoff induktiv aufgeschmolzen. Frei werdender Wasserstoff wird mit einem Leitfähigkeitsdetektor bestimmt. |
Typische Anwendungen | Analyse von Wasserstoff in Aluminium- und Titan-Legierungen. Gesamt-Gehaltbestimmung in Stahl möglich. |
Nachweisgrenze | 0.02 ml/100 g |
Anforderungen an Probe | Anlieferzustand : roh : Stäbchen ø 10 x 60 mm fertig : Stäbchen ø 8.4 x 41mm |
Akkreditierung / Zertifizierung | ISO9001 |
UV/VIS-Photometer
Spektrophotometer
Bestimmung von Anionen, Nitrat, Phosphat, Chrom-VI oder Formaldehyd.
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Untersuchungsmethode | Spektrophotometer |
Kurzzeichen | UV/VIS-Photometer |
Gerätetyp und Ausrüstung | Lange CADAS 100 Shimadzu UV-1650 |
Funktionsprinzip | Element oder Verbindung wird über eine Farbreaktion nachgewiesen. Quantitative Bestimmung über Messung der Farbintensität. |
Typische Anwendungen | Bestimmung von Anionen, Nitrat, Phosphat, Chrom-VI oder Formaldehyd. |
Nachweisgrenze | 0.02 mg/l |
Anforderungen an Probe | 100 ml Lösung |
Akkreditierung / Zertifizierung | ISO17025 |
Titriersystem
Titration
Bestimmung von Chlorid-Gehalt, Wasserhärte, Säure/Base-Titration
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Untersuchungsmethode | Titriersystem |
Kurzzeichen | Titration |
Gerätetyp und Ausrüstung | Metrohm 809 Titrando |
Funktionsprinzip | Nachweis und quantitative Bestimmung durch vollständige Reaktion mit Titriermittel. |
Typische Anwendungen | Bestimmung von Chlorid-Gehalt, Wasserhärte, Säure/Base-Titration |
Nachweisgrenze | 0.1 mg/l |
Anforderungen an Probe | 100 ml Lösung |
Akkreditierung / Zertifizierung | ISO17025 |
CV-AAS
Quecksilber- Kaltdampfanalysator
Bestimmung des Quecksilbergehaltes in Wasser, Filter, Kohle oder Kunststoff.
Details anzeigenUntersuchungsmethode | Quecksilber- Kaltdampfanalysator |
Kurzzeichen | CV-AAS |
Gerätetyp und Ausrüstung | Seitner Typ 254 |
Funktionsprinzip | Quecksilberverbindungen werden aus der Lösung ausgetrieben und im Luftstrom mittels AAS bestimmt. |
Typische Anwendungen | Bestimmung des Quecksilbergehaltes in Wasser, Filter, Kohle oder Kunststoff. |
Nachweisgrenze | 0.2 µg/l |
Anforderungen an Probe | 100 ml Lösung |
Akkreditierung / Zertifizierung | ISO17025 |
FT-IR-Spektroskopie
Fourier-Transformations-Infrarotspektroskopie
Bestimmung der chemischen Struktur anhand der stoffspezifischen Infrarotschwingungsbänden
Details anzeigenUntersuchungsmethode | Fourier-Transform-Infrarot-Spektroskopie |
Kurzzeichen | FT-IR |
Gerätetyp und Ausrüstung | Perkin Elmer Spectrum 100 FT-IR-Spektrometer/ Perkin Elmer Spectrum Spotlight 200 FT-IR-Mikroskop |
Funktionsprinzip | Durch Absorption von infraroter Strahlung ändert sich die Rotations- und Schwingungsenergien von Molekülen. Das IR-Spektrum gibt die chemische Zusammensetzung wider. |
Typische Anwendungen | Strukturaufklärung, Bestimmung von Inhaltsstoffen, Mikroanalytik, Forensik, Untersuchung von Oberflächen (z.B. von Katalysatoren) |
Messtechnik | ATR (attenuated total reflexion), µATR, Reflexion, Transmission |
Anforderungen an Probe | wenige mg (Spektrometer), wenige µg (Mikroskop) |
Kalorimetrie
kalorimetrische Brennwertbestimmung
Bestimmung des Brennwertes durch vollständige Verbrennung der Probe in Sauerstoff
Details anzeigenUntersuchungsmethode | kalorimetrische Brennwertbestimmung |
Gerätetyp und Ausrüstung | IKA C2000 basic Sauerstoffbombenkalorimeter |
Funktionsprinzip | Probe wird unter Sauerstoffüberschuss verbrannt. Messung von entstehender Wärme dient der Brennwertbestimmung. |
Typische Anwendungen | Brennwertbestimmung von Baumaterialien und Baustoffen, Lebensmitteln, Erdöl, Kohle und Koks, sowie in der Abfallwirtschaft/Recycling für Biomasse, etc. |
Messtechnik | adiabatisch, isoperibol, dynamisch |
Normen und Standards | DIN 51900, ISO 1928; ASTM D240, ASTM D4809, ASTM D5865, ASTM D1989, ASTM D5468, ASTM E711 |
Anforderungen an Probe | ab ~1g |
Karl-Fischer-Titration
Wassergehaltsbestimmung mittels Karl-Fischer-Titration
Bestimmung des Wassergehaltes in Feststoffen und Flüssigkeiten
Details anzeigenUntersuchungsmethode | Wassergehaltsbestimmung mittels Karl-Fischer-Titration |
Gerätetyp und Ausrüstung | Metrohm 684 KF Coulometer, Metrohm 688 KF Oven |
Funktionsprinzip | analytische Wasserbestimmung in einer iodhaltigen Lösung elektrochemisch mittels Generatorelektrode. |
Typische Anwendungen | Kunststoffe, Papiere, Filme und Folien, Lacke, Metalloxide- und Salze, Lebensmittel, anorganische Salze (Kristallwasser) |
Messtechnik | Die Endpunktindikation erfolgt voltametrisch |
Normen und Standards | BS 7912, DIN 51777, DIN EN 14214, ISO 12937 |
Anforderungen an Probe | ab 10 mg, abhängig von dem Wassergehalt der Probe |
DMA
Dynamisch-mechanische Analyse
Bestimmung der temperatur- und frequenzabhängigen viskoelastischen Eigenschaften
Details anzeigenUntersuchungsmethode | Dynamisch-mechanische Analyse |
Gerätetyp und Ausrüstung | DMA Q800 mit GCA-Kühler (TA Instruments) |
Funktionsprinzip | Mittels oszillierender Kraft auf die Probe werden frequenz- und temperaturabhängig die viskoelastischen Eigenschaften bestimmt. |
Typische Anwendungen | Kunststoffe, Verbundmaterialien, Harze, Werkstoff- und Produktentwicklung, Simulation, Automobilindustrie, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt, Elektronik |
Messtechnik | Dual/Single Cantilever, Dreipunktbiegung, Scher-Sandwich, Kompression, Zug. Messmodi: Isodeformation, Multifrequenz, Kriechen/Spannungsrelaxation, Multideformation/Spannung, kontrollierte Kraft-/Deformationsrate. |
Normen und Standards | DIN EN ISO 6721-1, DIN 53440, DIN 53513, ASTM D 4065-90, ASTM D7028-07 |
Anforderungen an Probe | individuell, abhängig von der Messmethode |
TMA
Thermo-mechanische Analyse
Präzise Bestimmung der Dimmensionsänderung (thermischer Ausdehnungskoeffizient)
Details anzeigenUntersuchungsmethode | Thermo-mechanische Analyse |
Gerätetyp und Ausrüstung | TMA Q400 mit MCA-Kühler (TA Instruments) |
Funktionsprinzip | Bestimmung von Dimensionsänderungen von Feststoffen, Flüssigkeiten oder pastösen Materialien als Funktion der Temperatur und/oder Zeit unter definierter statischer mechanischer Belastung. |
Typische Anwendungen | Kunststoffe und Elastomere, Farben und Lacke, Verbundwerkstoffe, Klebstoffe, Folien und Fasern, Keramiken, Gläser, Metalle oder Komposite |
Messtechnik | Expansion, Penetration, Dreipunktbiegung, Kompression, Zug Messmodi: Schubspannung/Verformung, Kriech- und Schubspannungsrelaxation, Wärmeausdehnung, Erweichungspunktbestimmung, Beständigkeitstemperatur |
Normen und Standards | DIN 51 005, ASTM D 3386, ASTM E 831, ASTM D 696, ISO 11359 – Teil 1 bis 3 |
Anforderungen an Probe | max. 26 mm (L) und 10 mm (D) für feste Proben max. 25 mm (L), 0.35-1.00 mm (H) und 4.7 mm (B) für Filme und Fasern |
DSC
Dynamische Differenzkalorimetrie
Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit, Enthalpien und spezifischen Wärmekapazitäten sowie Oxidationsinduktionszeit bzw. -temperatur
Details anzeigenUntersuchungsmethode | Dynamische Differenzkalorimetrie |
Gerätetyp und Ausrüstung | DSC Q2000 mit RCS90-Kühler (TA Instruments) |
Funktionsprinzip | Messung der Änderung der Wärmestromdifferenz zwischen Probe und einer Vergleichsprobe während diese einer Temperaturänderung unterworfen sind. |
Typische Anwendungen | Kunststoffe, Elastomere, Harze, Metalle und Komposite, Folien und Faser |
Messtechnik | Standard- und temperaturmodulierte DSC, Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit, Enthalpien und spezifischen Wärmekapazitäten sowie Oxidationsinduktionszeit bzw. -temperatur. |
Normen und Standards | DIN 51007, ISO 11357-1, ASTM E793, ASTM E794, ASTM D3895, DIN EN 728 |
Anforderungen an Probe | wenige mg |
TGA
Thermogravimetrie
Gravimetrische Quantifizierung der Werkstoffzusammensetzung
Details anzeigenUntersuchungsmethode | Thermogravimetrie |
Gerätetyp und Ausrüstung | TGA Q500 (TA Instruments) |
Funktionsprinzip | Messung der Massenänderung einer Probe in Abhängigkeit von Temperatur und/oder Zeit. |
Typische Anwendungen | Quantifizierung der Werkstoffzusammensetzung (Weichmacher und volatile Bestandteile), Füllstoffgehalt, Zersetzungsverhalten, Feuchtigkeitsgehalt, Trocknungszeiten und Temperaturen, Bestimmung der Curie-Temperatur bei Metallen |
Messtechnik | Standard-TGA, hochauflösende TGA unter Stickstoff oder Sauerstoff bis 1000 °C |
Normen und Standards | DIN EN ISO 11358, DIN 51 006, ISO 9924 |
Anforderungen an Probe | 50 µg bis 1 g |
Rheologie
Bestimmung der viskoelastischen Eigenschaften von Fluiden
Details anzeigenUntersuchungsmethode | Bestimmung der rheologischen Eigenschaften mittels Rotationsrheometer |
Gerätetyp und Ausrüstung | AR 2000 (TA Instruments) |
Funktionsprinzip | Die Flüssigkeit oder Schmelze wird in einem engen Messspalt geschert. Die Schubspannung ergibt sich dabei aus dem Drehmoment und der Messgeometrie, die Scherrate aus der Winkelgeschwindigkeit und der Geometrie, die Viskosität als Quotient aus Schubspannung und Scherrate. Elastische Materialfunktionen erhält man aus den Axialkräften die bei der Kegel-Platte- und Platte-Platte-Methode senkrecht zur Scherebene wirken. Rotationsrheometer ermöglicht die Kombination eine Vielzahl unterschiedlicher Messmethoden bei denen entweder Schubspannung, Scherdeformation oder Schergeschwindigkeit vorgegeben werden können. |
Typische Anwendungen | Kunststoffe, Lacke und Farben, Harze und Klebstoffe, Öle und Schmierstoffe, Lebensmittelverarbeitung, Pharmazie |
Messtechnik | Kegel-Platte, Platte-Platte |
Normen und Standards | DIN 53018, ISO 3210, DIN 54458, DIN 51810, DIN 53019 |
Anforderungen an Probe | einige g oder ml |
Kontaktwinkelmessung
Kontaktwinkelmessung und Tropfenkonturanalyse
Benetzbarkeitsanalyse, Bestimmung der Kontaktwinkel und Oberflächenspannung von Flüssigkeiten und Feststoffen
Details anzeigenUntersuchungsmethode | Kontaktwinkelmessung und Tropfenkonturanalyse |
Gerätetyp und Ausrüstung | OCA 25 mit elektronischem Direktdosiersystem (DataPhysics) |
Funktionsprinzip | Videogestützte Messung und Darstellung des statischen und dynamischen Kontaktwinkels auf ebenen, konvexen und konkaven Oberflächen. Analyse der freien Oberflächenenergie sowie deren Komponenten (z. B. disperse, polare und Wasserstoffbrücken- bzw. Säure/Base-Anteile) nach neun verschiedenen Theorien. Analyse der Oberflächen- und Grenzflächenspannung sowie deren polarer und disperser Anteile anhand der Form von hängenden Tropfen. |
Typische Anwendungen | Kunststoffe, Lacke und Farben, Qualitätskontrolle |
Messtechnik | Bestimmung der Kontaktwinkel, Oberflächenenergie, Ober-/Grenzflächenspannung |
Normen und Standards | DIN 55660-2 |
Anforderungen an Probe | 220 mm (L) x 70 mm (B) |
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Ansprechpartner Chemische-Analytik

Patrik Bachmann ist studierter Chemiker (FH). Seine Lehre als Chemielaborant absolvierte er bei Alusuisse in Neuhausen am Rheinfall. Im Anschluss studierte er Chemie mit der Vertiefungsrichtung Analytische Chemie an der Zürcher Hochschule in Winterthur. Von 2001 bis 2006 war er Projektleiter diverser Entwicklungsprojekte im Bereich der Entwicklung von funktionellen Aluminiumoberflächen bei Alcan und Novelis. Ab 2007 arbeitete er in der chemischen Analytik mit dem Schwerpunkt anorganische Elementanalytik von Pharmaproben und beschäftigte sich mit Analysen von verschiedensten Werkstoffen. Seit 2011 ist Patrik Bachmann der Teamleiter und Fachverantwortliche der Chemischen Analytik von Suisse TP.
Ansprechpartner Polymer-Analytik

Alexander Kromer hat an der Universität Stuttgart studiert und dort im Institut für Physikalische Chemie über zeitaufgelösten Methoden der magnetischen Resonanzspektroskopie promoviert. Im Abschluss arbeitete er im Bereich Polymertechnik mit Schwerpunkt Innenraumemissionen bei einem deutschen Automobilhersteller. 2015 übernahm er die Leitung und Fachverantwortung für Polymeranalytik bei Suisse TP.