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          Dr. Benedikt Moser

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Informations- und Netzwerkanlass zum Thema 3-D Druck

Am 6. Juli folgten über 30 Teilnehmer der Einladung des Innovation Booster Additive Manufacturing (IBAM) und der Suisse Technology Partners AG zum einem Event über Qualitätssicherung beim 3 D Druck.

1. Qualität beginnt beim Design

Nach der Begrüssung durch die Veranstalter (Günter Bergmann für Suisse TP und Hendrik Holsboer für IBAM) sprach Christoph Schweizer vom Fraunhofer Institut in Freiburg (D) über den Zusammenhang zwischen Herstellungsverfahren, Werkstoffqualität und der Lebensdauer eines Bauteils unter Belastung. Diese Lebensdauer kann teilweise schon recht gut mit einem zustandsabhängigen Lebensdauermodell des IWM vorhergesagt werden. Dazu wurden einige Beispiele mit dem Werkstoff AlSi10Mg gezeigt. Von diesem Wissen, welches durch die Simulation gewonnen wurde, kann man dann ins Design neuer Produkte einfliessen lassen.

2. Qualität entsteht in der Produktion

Der nächste Redner war Adrian Helbling, einer der Gründer von Ecoparts, dem grössten Dienstleister im Bereich additive Fertigung in der Schweiz. Ecoparts ist seit Jahren mit den Anforderungen verschiedenster Kunden konfrontiert. Neben ständiger Erweiterung des eigenen Know-hows und Sensibilisierung der Kunden für die Anforderungen an deren Design, erreicht Ecoparts eine hohe Qualität durch Verwendung vom Hersteller freigegebener Materialien und Maschinenparameter, sowie durch eine umfangreiche Prozesskontrolle.

3. Härtetest für Bauteile

Den dritten Vortrag hielten Rolf Winkler und Christoph Meilgen, zwei erfahrene Spezialisten auf dem Gebiet von Materialuntersuchungen. Sie zeigten, wie bei Suisse TP konventionell und additiv gefertigte Teile getestet werden, wie deren Qualität verglichen werden kann. Für die Tests werden u.a. Prüfmaschinen der Partnerfirma Rumul verwendet, welche für dynamische Prüfungen eingesetzt werden und mit denen neuerdings mehrere Mio. Lastwechsel pro Stunde möglich sind. Proben, die im Ermüdungsversuch versagen, können anschliessend mit optischen Methoden und im REM untersucht werden. Bei Bedarf können ausserdem chemische Analysen nachgeschaltet werden, die z.B. die Zusammensetzung des Materials bestimmen. Alle diese Versuche können bei Suisse TP unter einem Dach durchgeführt werden und der Auftraggeber hat für jede Methode bei Bedarf Zugang zu den entsprechenden Experten.

4. Labtour

Nach den Vorträgen bot sich die Möglichkeit zu einer Führung durch die eigenen Labors von Suisse TP, welche von allen Teilnehmern wahrgenommen wurde. Neben mechanischen Tests, wie statische und dynamische Prüfungen, können auch beschleunigte Alterungsprozesse durch Korrosion oder durch Licht durchgeführt werden. Es bestehen zudem am Standort in Neuhausen Möglichkeiten für chemische Analysen anorganischer und organischer Substanzen, ergänzt durch ein Polymerlabor.

So war es nicht erstaunlich, dass beim abschliessenden Apero noch lange diskutiert wurde, sowohl über die zu erwartenden Fortschritte bei der additiven Fertigung als auch über die notwendigen Untersuchungen zur Weiterentwicklung der eingesetzten Verfahren und den Testmöglichkeiten der auf diese Weise hergestellten Bauteile. Ausserdem wurden neue Kontakte geknüpft und die Grundlagen für die ein oder andere Zusammenarbeit gelegt.

5. Fazit und Ausblick

Längst ist die additive Fertigung den Kinderschuhen entwachsen – statt Demo-Anwendungen werden schon lange Bauteile für konkrete Aufgaben produziert. Allerdings entwickelt sich sowohl die Technologie selbst als auch die Anforderungen an die Bauteile ständig weiter, so dass es für alle Akteure nicht nur ein Wettbewerbsvorteil, sondern zwingend notwendig ist, ihr Wissen über die additiven Fertigungstechnologien auf dem neuesten Stand zu halten. Aufgrund der durchwegs positiven Resonanz der Teilnehmer auf diesen Anlass, wird Suisse TP in Zukunft weitere Anlässe zum Thema additive Fertigung durchführen. Infos zu gegebender Zeit auf der Webseite und im Newsletter.

Kontaktieren Sie mich

Dieter Franzke

Werkstoffexperte

Tel: +41 52 551 11 59