Filiformkorrosionstest nach DIN EN 3665 A 3
Beurteilung der Schutzwirkung von Beschichtungen auf Aluminiumlegierungen gegenüber Filiformkorrosion. Auch bekannt unter den Begriffen auch Filigrankorrosion, Wurmfraßkorrosion oder Schneckenspurkorrosion.
Filiformkorrosion ist eine spezielle Unterwanderungskorrosion, die sich fadenförmig ausbreitet. Typischerweise wachsen die 0,1 bis 0,5 mm breiten Fäden mit einer konstanten Rate von ca. 0,4 mm pro Tag.
Probenvorbereitung | Die Lackschicht der Proben werden mit dem Ritzstichel nach Sikkens mit zwei ca. 50 mm langen, rechtwinklig zu einander stehenden Ritzkerben, welche bis ins Grundmaterial reichen, verletzt. |
Initiierung | Animpfung der Proben während 60±5 Minuten in einer HCl-Gas enthaltenden Kammer mit anschliessender Zwischenlagerung bei Raumklima während 30 Minuten. |
Auslagerung | Horizontale Auslagerung der Proben bei einer Temperatur von (40±2)°C und (82±3)% rel. Feuchtigkeit |
Prüfdauer | Gemäss Absprache |
Probenbeurteilung | Visuelle Beurteilung der Filiformkorroionsbildung gemäss DIN EN A3 |
Beispielanwendungen für Filiformkorrosion
Salzsprühtests für die technische SIcherheit und Aluminium Oberflächen
Am häufigsten betroffen sind organische Beschichtungen von Aluminium sowie niedrig legierten Stählen. Für Bauteile die in Küsten-, Meeres- oder Industrieatmosphäre oder auch bei Tausalzanwendung auf Straßen eingesetzt werden ist Filiformkorrosion ein Thema.
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